Es war ein sehr berührender Vortrag zu einem Thema, das viele von uns gerne beiseite schieben, das uns aber letzlich alle betrifft: Unser Tod - der durch Organspende Leben für einen anderen Menschen bedeuten kann.

Zunächst gab uns Dr. Walter mit einem Film viele Informationen zur Organspende: Wer kommt wie auf die Warteliste? Wer kommt als Spender in Frage? Wie wird der Hirntod festgestellt? Wie ist der Ablauf bei der Entnahme der Organe?

Im Anschluss wurden bei einer regen Diskussion viele Fragen gestellt und beantwortet. Hervorzuheben ist, dass auch ältere Menschen noch Organe spenden können: Ein 75-jähriges Herz kann einem 70-Jährigen noch einige Jahre zu einem lebenswerteren Leben verhelfen.

Besonders wichtig ist, dass wir uns mit dem Thema beschäftigen und einen Organspendeausweis ausfüllen - auch wenn wir darauf vermerken, dass wir unsere Organe nicht spenden wollen. Wichtig ist für die Ärzte und vor allem auch für die Angehörigen, dass diese wissen, was wir wollten. Das erleichtert die Situation auch für die Angehörigen, die sonst - wenn eine Organentnahme möglich wäre - mit dieser Entscheidung zusätzlich belastet sind.

  

Bildquelle: Jacqueline Preiß

Bei all der Schwere des Themas stand am Ende doch der Blick auf das Leben im Vordergrund, gipfelnd in dem lauten Ausruf des Pfarrers Josef Moosmann, den wir im Film auf dem Weg zu einer neuen Lunge begleitet hatten und der - nachdem er zuvor nur noch hatte atemlos flüstern können - am Ende mit seiner neuen Lunge wieder voller Lebensfreude laut ausrufen konnte: "Hallo, da bin ich !"

Wer den Film ansehen möchte: Er ist zu finden auf der SWR-Mediathek: "Organspende - zwischen Tod und Hoffnung" Link zum Film